WAS

Wie sehr die Sprache als Teil der Identität unsere Denkmuster bestimmt, wird einem erst bewusst, wenn man sie nicht mehr hört. Austropoetry entstand im Sommer 2016 in Spanien, als die Distanz zu Vertrautem herzschmerzendes Heim- weh verursachte. In Kombination mit einer Leidenschaft für Typografie und der Suche nach Innovation entstand eine Serie visuell ansprechender Designs, die den verstaubten Wortschatz Österreichs aufgreift, der vielerorts kaum mehr Platz im Alltag findet.

Der eigens kreierte Begriff setzt sich aus dem sprachwissenschaftlichen Fachbegriff „Austriazismus” und „Slampoetry” zusammen und ist an Austropop angelehnt. Mit einem humorvollen Ansatz soll dem Dialekt ein neuer Anstrich verliehen und die Kreativität der heimischen Wortschöpfungen in den Vordergrund gerückt werden.
Die Sprache wird zum Bild, die Bedeutung wird erst auf den zweiten Blick bewusst. Dabei steht die ausgefeilte Ästhetik häufig im Kontrast zu der Bedeutung der dargestellten Wörter.

Austropoetry zelebriert den Dialekt als Teil der heimische Kultur und verleiht der Sprache, die durch die gesellschaftliche Stigmatisierung und den medialen Einfluss der Globalisierung immer mehr aus unserem Sprachgebrauch verschwindet einen neuen Anstrich. Wird sie schon nicht mehr gesprochen, so bleibt sie doch als Bilder in unserem Alltag erhalten.

Wünsche, Bestellungen oder Anfragen sind herzlich willkommen:
servus@austropoetry.at